Doch wieder ganz anders?

 

Beseelt und zutiefst überzeugt von meinen Hasten-Planungen (s. Archiv) habe ich mich auf den Weg gemacht: die alte Anlage ist verkauft, der Keller allmählich komplett frei gemacht, Gleise und Weichen fast vollständig erworben.

 

Allerdings bin ich inzwischen auch viel unterwegs gewesen, habe mir andere Anlagen angesehen und Kontakte geknüpft. Und plötzlich gefielen mir die engen Radien und die steilen Weichen nicht mehr. Geht es nicht auch etwas eleganter, gefälliger? Vielleicht sogar mit Original-Kupplungen?

 

Leider wuchs mein Anlagenraum nicht mit meinen Wünschen, also zurück in die Planung, getreu dem bekannten Motto, demzufolge weniger mitunter mehr sein soll.

 

Und das ist dabei heraus gekommen:

Wieder zurück bei der Eisern-Siegener-Eisenbahn. Diesmal habe ich mir den Bahnhof Hain ausgeguckt. Der lag mitten im Stadtgebiet, was Anwohner und Autofahrer nicht wirklich erfreute. Auf Personenverkehr wird verzichtet, die Bedienung der umliegenden Industrieanschlüsse ist aber sehr reizvoll.

 

Der Bahnhof ist hier gespiegelt, zeigt aber die originale Gleislage recht überzeugend. Allerdings ist hier schon der gesamte rechte Bahnhofsteil mit den Anschlüssen I u. II von Gontermann-Peipers und v.a. die Hainer Hütte weggefallen.

 

Im Vorraum verfolge ich ein etwas anders Konzept: kein funktionaler Fiddleyard mit Schiebebühne, sondern ein ausgestaltetes Stück Strecke, auf dem der Zug von Hand aufgestellt wird. Darüber berichte ich zu einem anderen Zeitpunkt.

 

Eine reine Industriebahn - sie benötigt eigentlich nicht mehr als ein Triebfahrzeug (Privatbahnlok wie die Elna 6). Bundesbahnisiert könnte z.B. die V36 eine gute Figur machen.

 

Geplant ist hier mit Peco-Material, v.a. die Bogenweichen. Die sind zwar nicht wirklich nach deutschen Vorbildern gebaut, sehen in ihrer Geometrie (Abzweigradien bei 180 cm) aber sehr gefällig aus. Und sind dabei - hier ist wieder der Kompromiss - doch kompakter, als z.B. die Weichenbausätze von Wenz.

 

Nach rechts würde sich im original die Strecke nach Kaan-Marienborn anschließen. Im Modell vielleicht doch ein möglicher Ansetzpunkt für eine zukünftige Erweiterung?

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