August 2013

 

...und weiter gehts! Ich habe einige Tage meines Urlaubs genutzt um im Keller voran zu kommen.

 

Die Hintergrundkulisse besteht aus 3mm MDF auf gehobelten Kanthölzern geschraubt; dabei die Ausrundungen gleich angelegt, was bei dem Material kein Problem darstellt. Danach musste ausgiebig gespachtelt und geschliffen werden. Es folgte zunächst eine Grundierung in Lichtgrau, danach mehrere Gänge mit Dispersionsfarbe (viel Weiß, blaue Abtönfarbe und etwas Schwarz) - Ausprobieren halt, bis ein passender neutrale Hintergrund überzeugend entstanden ist. Diese Arbeit habe ich in diesem frühen Stadium gemacht, da jetzt noch überall gut heranzukommen war. Die Landschaftsmalerie wird aber erst später erfolgen, wenn die Proportionen besser erkennbar sind.

 

Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, um die Beleuchtung zu montieren.

Ich habe wieder die 120 cm Leuchtstoffröhren in warmweiß verwendet, die ich von der Vorgängeranlage 'gerettet' habe. In der großen Kurve kamen fünf 60 cm Röhren in der selben Farbtemperatur zum Einsatz.

Nach vorne wird das Ganze mit einer Blende versehen, die wie die Kulisse aus 3 mm MDF besteht. Die Blende folgt der vorgesehenen Anlagenkante und wird von der Decke abgehängt.

Jetzt können alle weiteren Arbeiten unter den 'echten' Lichtbedingungen erfolgen (wichtig auch für die Farbgestaltung der Anlage).

 

Nun ist alles für den Anlagenunterbau vorbereitet.

 

Die Deckplatten (12 mm Tischlerplatte) wurden im Raum ausgelegt und anhand der Planungsbögen in ihren Außenkonturen zugeschnitten. Die Bögen sind jetzt auch wichtig, um die Lage der Weichen zu berücksichtigen - nicht, dass nachher ein Spant direkt unter der Stellstange zu liegen kommt.

 

Die Spanten habe ich mir aus 22 mm Tischlerplatte in Streifen zu 10 cm Höhe schneiden lassen; die exakten Längen ermittle ich dann vor Ort. Der Zuschnitt gelingt mit der Kappsäge schnell und präzise (eine Neuanschaffung extra für den Anlagenbau, die sich bereits bezahlt gemacht hat).

Nun kann ich den Rahmen verleimen und verschrauben, die Deckplatten ebenso.

 

Das erste Segment ist fertig! Es liegt auf Schwerlastwinkeln auf und klemmt dabei an der Unterkante der Kulisse (ich habe im weiteren Verlauf der Arbeiten nur an zwei Stellen zusätzliche Stützen benötigt, um die Anlage in die Waage zu bringen). Leicht ist die Konstruktion zwar nicht, aber auch nicht zum dauernden Transport gedacht. Allerdings bleiben die Segmente grundsätzlich teilbar - falls ich eines Tages mal wieder so einen Anfall mit der Abrissbirne bekomme ;-)

 

Im hinteren Bereich des Ecksegmentes habe ich eine Bau- und Wartungsöffnung vorgesehen. Hier wird kein Gleis liegen, dafür ansteigendes Gelände, das abnehmbar gebaut werden wird. Die Eingriffstiefe für Bau- und Wartungsarbeiten wäre hier sonst nicht mehr praktikabel.

 

So wurden nach und nach die Segmente ergänzt. Am 24. August konnte ich schließlich das letzte Element einpassen. Nun sind - meine Familie ist erleichtert! - die lauten und Dreck machenden Arbeiten erstmal beendet und der Keller kann wieder bezogen werden. Es ist sogar Platz für meine Eisenbahnbibliothek und eine kleine Lounge-Ecke entstanden!

 

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