Allen guten Vorsätzen zum Trotz erfolgt erst jetzt eine Aktualisierung...

 

Und es ist nicht so, als sei es nicht weitergegangen. Doch das Leben hielt (und hält) ein paar andere, nicht geplante Herausforderungen für mich bereit. Das Hobby muss dann mal pausieren.

 

Was sind wesentliche Neuerungen auf der Industriebahn im Siegerland?

 

Die Bahn hat einen Zeitsprung gemacht. Wir befinden uns jetzt Mitte bis Ende der 1970er Jahre (also in der Modellbahn-Epoche IV, mit der Option auch mal Epoche V/VI-Gastfahrzeuge einsetzen zu können).

Rational ist der Schritt nicht erklärbar, nur psychologisch. Weihnachten 1969 bekam ich die erste Modellbahnanlage, natürlich vom Marktkführer aus Göppingen. Von da an nahm ich die Eisenbahn bewusst war. Verbotenerweise spielten wir oft am Bahndamm an der Strecke zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster. Es gab noch Dampf im Güterverkehr (nach den Stationierungsverzeichnissen von Bingen, Mainz und Kaiserslautern dürften das am ehesten 50er gewesen sein), auf jeden Fall rote SchOm's und die 216/218 war für mich der Inbegriff der modernen Bundesbahn.

 

Meine Modellfahrzeuge wurden zum Teil durch Epoche IV-Fahrzeuge ersetzt oder aber neu beschriftet. Streckenlok ist jetzt eine 213, gedachtermaßen eine Leihgabe des Bw Gießen, die gerade in den Steilstrecken des Westerwaldes nichts zu tun hat (bzw. einfach um mal was anderes zu fahren als die allgegenwärtige 212). Das Lenz-Modell wurde mit Zurüstteilen von Krüger gesupert und dann gealtert. Ich bin recht stolz über das Ergebnis.

Größte Baustelle aber war und ist der Beginn des Anlagenbaus im Nachbarraum. Lange geplant, nun endlich zur Tat geschritten. Ich begann in der zurückliegenden Vorweihnachtszeit zunächst mit dem Umbau des Raumes. Hier musste v.a. ein Schrank in der Höhe gekürzt werden, der jetzt den Unterbau trägt. Parallel dazu wurde die Kulisse und die Beleuchtung eingebaut.

 

Den endgültigen Gleisplan fand ich durch das Auslegen der Gleise heraus. Ich hatte zwei Favoriten, jetzt setzte sich aber dieser hier durch:

Dies wurde inzwischen erfolgreich durch meinen Freund Rudi und mich bespielt. Es funktioniert vortrefflich. Durch die Umfahrmöglichkeit über Gleis 10/11 kann Krawinkel auch autonom von Volpe durch eine zweite Zugmannschaft  betrieben werden. Der Fracht-Agent wurde angepasst und jetzt läuft alles wieder zur besten Zufriedenheit.

 

Erste Hochbauten sind entstanden oder durch ihre Platzhalter dargestellt. Die tolle Kranhalle* von Jaffa findet hier endlich ihren exponierten und v.a. betrieblich sinnvollen Platz.

 

* In der downloadbaren Bauanleitung finden sich Bilder vom Bau meiner Halle; wen es interessiert, schaue mal dort hinein.

 

Hier ein paar Eindrücke:

Die Kranhalle habe ich in der Tiefe verlängert; es soll noch ein seitlicher Anbau entstehen.

Ich habe für die Herzstückpolarisierung die originalen Mikroschalter von Peco verwendet. Die Weichen sind ortsgestellt (Weinert-Weichenhebel) und ich wollte es mir mit dem Einbau einfach machen. Aufgrund des Schranks unter der Anlage verbieten sich jegliche Verrenkungen. Den Kompromiss gehe ich aber gerne ein. Im Vordergrund steht ja der Betrieb.

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